Straßenbahn-Frauenland-Linie: GRÜNE sind nicht vorgeprescht

Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Würzburg

Pressemitteilung vom 19.07.2007

Straßenbahnlinie 6: GRÜNE sind nicht vorgeprescht

Straßenbahn-Frauenland-Linie: Grüne sind nicht vor- sondern nachgeprescht

Grünen-Stadträtin Marianne Albrecht, Mitglied im WSB-Aufsichtsrat, verwahrt sich gegen die Kritik der CSU an der Grünen-Pressekonferenz zur Linie 6:

Wir Grünen sind nicht vor- sondern nachgeprescht, um diese Frauenland-Linie in die Diskussion zu bringen, nachdem öffentlich bereits zwei Varianten gehandelt wurden: die “Siligmüllerbrücken-” und “Faulenberg-Variante”.

Auf Antrag von Marianne Albrecht wurde im Aufsichtsrat am 25.06.2007 ein Sachstandsbericht zur Machbarkeitsstudie zur Linie 6 gegeben. Der Bericht nannte 8 Trassen-Varianten, die derzeit untersucht werden.

Nicht dabei war die von uns Grünen favorisierte Frauenlandtrasse. Dies war umso verwunderlicher, als sie auf einem “Workshop Mainfrankenbahn” der WSB am 09.02.2007 vom VCD und der Agenda 21 vorgestellt worden war. Dieselbe Trasse wurde am 13.06.2007 noch einmal während eines Workshops im Rahmen einer durch den VCD finanzierten Vorstudie zur Mainfrankenbahn einem großen Kreis von Stadt- und Landkreispolitikern präsentiert. Erst auf Antrag von Marianne Albrecht hat der WSB-Aufsichtsrat am 25.06.2007 diese Trasse noch zur Prüfung im Rahmen der Machbarkeitsstudie aufgenommen.

Wir Grünen halten uns an die vom Aufsichtsrat beschlossene Nichtöffentlichkeit zum Sachstandsbericht der WSB. Hiervon können jedoch nicht Varianten betroffen sein, die von anderen Akteuren in die öffentliche Diskussion gebracht werden – dazu gehört das vom VCD eingebrachte Mainfrankenbahn-Szenario ebenso wie die bereits in den Medien genannten Siligmüllerbrücken- und Faulenberg-Varianten.

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für eine neue Linie 6 sollen im Herbst vorliegen und dann dem Stadtrat vorgestellt werden. Die Grünen bedauern, dass der Stadtrat sich erst im Herbst mit möglichen Linienführungen befassen soll, da die Stadt als Aufgabenträgerin für den ÖPNV das Recht und die Pflicht hat, die Auswahl der Trassen frühzeitig mitzuentscheiden.

gez. Marianne Albrecht, Stadträtin