Erreichbarkeit der 6-Uhr-Schicht mit dem ÖPNV für alle Menschen im Landkreis! 24. Oktober 20221. August 2024 Bus im Stadtverkehr. Foto: Eva TrappInterfraktioneller Antrag vom 03.10.2022 der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stadt und Land, DIE LINKE im Stadtrat, ÖDP im Stadtrat und Stadtratsmitglied Wolfgang Baumann zum Interkommunalen Ausschuss (IKA) am 19.12.2022Hiermit stellen wir für die Sitzung des Interkommunalen Ausschusses am 19. Oktober 2022 (Termin wurde verschoben auf den 19.12.2022!) und die nachfolgenden Sitzungen der zuständigen Gremien in Stadt und Landkreis folgendenAntrag:Das Kommunalunternehmen und die Stadt Würzburg in Absprache mit der Würzburger Straßenbahn GmbH werden beauftragt, bis zum 31.12.2024 sicherzustellen, dass alle Bewohner*innen des Landkreises Würzburg zum Arbeitsbeginn um 6 Uhr ihren Arbeitsplatz in der Stadt Würzburg mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichen können. Hierfür sollen auch Gespräche mit der BEG aufgenommen werden, um Umstiege an den Bahnhöfen zu optimieren.Begründung:Derzeit ist es nach unserer Rechnung nur für rund 70.000 der 160.000 Einwohner*innen des Landkreises Würzburg möglich, werktags in die Stadt Würzburg mit dem ÖPNV zu pendeln und ihren Arbeitsplatz in der Stadt Würzburg zum Schichtbeginn um 6 Uhr zu erreichen. An Samstagen ist es für die allermeisten Bewohner*innen des Landkreises nicht möglich, bei Schichtbeginn 6 Uhr mit dem ÖPNV zur Arbeit zu fahren.Die mangelnde Erreichbarkeit der Stadt für Frühpendler*innen war ein zentraler Kritikpunkt während der Debatte rund um die Bepreisung der Parkplätze auf der Talavera. Aus unserer Sicht war das Ergebnis des Entscheids ein klares Votum dafür, diesen Mangel schnellstmöglich zu beheben. Für uns ist es wichtig, dass wirklich aus jedem Gemeindeteil im Landkreis eine Verbindung angeboten wird. Für kleine Gemeinden können das auch Rufbusse sein, die die Fahrgäste zum nächsten Bahnhof oder die nächste größere Gemeinde bringen, wo dann auf einen normalen Bus oder die Bahn umgestiegen werden kann. Ein derartiges System ist im südlichen Landkreis ja bereits in Planung. Für die größeren Gemeinden und Gemeindeteile sollte ein regulärer ÖPNV angeboten werden. An geeigneten Haltestellen in der Stadt Würzburg sollen Umstiege zum Stadtbusverkehr und der Straßenbahn geschaffen werden, um eine Weiterfahrt in die Stadtteile zu ermöglichen.Die genaue Ausgestaltung der Maßnahmen sollte in der Hand von KU und dem Umwelt- und Klimareferat der Stadt Würzburg in Zusammenarbeit mit der WSB liegen.Es ist uns bewusst, dass dabei Mehrkosten entstehen werden. Diese Investition erscheint uns notwendig, denn der ÖPNV ist sowohl Daseinsfürsorge als auch ein entscheidender Schlüssel für klimafreundliche Mobilität.Eine bestmögliche Nutzbarkeit für Pendlerinnen und demzufolge ein Ausbau, wie er im Zuge der Talavera-Debatte von allen Seiten gewünscht wurde, schafft die Voraussetzungen dafür, mehr Menschen zum Umstieg zu bewegen und die Klimaziele einhalten zu können. Da die Zeit drängt, ist es notwendig, jetzt diese Verbesserungen anzustreben und nicht noch länger zu warten.Wir bitten um Zustimmung zu unserem Antrag.Mit freundlichen Grüßengez. Sandra Vorlová und Lukas Weidinger, auch namens Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat Würzburggez. Barbara Meyer, auch namens Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Würzburggez. Raimund Binder und Willi Dürrnagel, auch namens Fraktion ÖDP im Stadtrat Würzburggez. Wolfgang Baumann, Mitglied des Stadtrats, ZfWgez. Karen Heußner und Sven Winzenhörlein, auch namens Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag WürzburgPressemitteilung zum Antrag für den IKAMedienberichte zum Antrag „Frühbusse“mainpost.de, 14.11.2022ÖPNV-Ausbau im Landkreis anschieben
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