Neubau der Klara-Oppenheimer-Berufschule 24. Januar 202527. Januar 2025 Foto: Kaufmännisches Schulzentrum Klara-Oppenheimer in der Stettiner Straße. (c) Wolfgang Keller auf WuerzburgWiki_CC-BY-SA-3.0-DE-min.jpgABGELEHNT: Änderungsantrag zur Stadtratssitzung am 23.01.2025zum TOP Ö15 – Städtische Berufsschulen am Standort Stettiner Straße 1 – Weitere PlanungsschritteLeider fand unser Änderungsantrag keine Zustimmung. Mit 30:18 stimmte die Stadtratsmehrheit in namentlicher Abstimmung FÜR die Weiterverfolgung der Neubauplanungen gegenüber der tectake-Arena (Minigolfanlage an der Konrad-Adenauer-Brücke).Die Verwaltung wird beauftragt, die Planungen für einen Neubau der städtischen Berufsschulen weiter zu verfolgen. Die Entscheidung über die Präferenz von Neubau auf dem Bestandsgrundstück oder auf der benachbarten Grünfläche wird bis zur Abarbeitung und Vorstellung der folgenden Untersuchungsaufträge zurückgestellt.Insbesondere soll der Fokus auf einer Vermeidung der Bebauung der wertvollen Grünfläche liegen und nach alternativen Lösungen gesucht werden, die sowohl den Bedürfnissen der Schulgemeinschaft als auch den ökologischen Anforderungen gerecht werden. Für die Prüfung der Möglichkeit eines Neubaus der Klara-Oppenheimer Schule am bisherigen Standort ist es von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen auf den Schulbetrieb während der Bauphase so gering wie möglich zu halten. Dazu muss präzise ermittelt werden, wie viele Schülerinnen und Schüler während der Bauarbeiten auf Interimsräume angewiesen sind. Ziel ist es, die Zahl der betroffenen Schülerinnen und Schüler durch die gezielte Nutzung alternativer Standorte sowie durch eine modulare, schrittweise Durchführung der Baumaßnahmen so weit wie möglich zu reduzieren, um die Beeinträchtigungen des Schulbetriebs und die Belastungen für die Schulgemeinschaft auf ein Minimum zu beschränken.Hierzu stellen wir folgende Prüfaufträge:Alternative Unterrichtsräume während der Bauphase: Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, wie die Zahl der betroffenen Schülerinnen und Schüler während der Sanierung im Bestand durch die Nutzung geeigneter Ausweichräume an anderen Standorten weiter verringert werden kann. Hierbei sollen Synergien mit anderen Bildungseinrichtungen in der Umgebung untersucht werden, etwa Berufsschulen im Landkreis Würzburg oder anderen benachbarten Landkreisen, der Universität oder der Uniklinik. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass nach Mitteilung der Verwaltung nur 25 % der betroffenen Schüler*innen aus der Stadt Würzburg stammen. Auch eine temporäre Nutzung von Einrichtungen wie Fachschulen oder Ausbildungsstätten sollte in Betracht gezogen werden. Weiterhin teilt die Verwaltung mit, welche Gespräche über eine mögliche temporäre oder dauerhafte Aufnahme von Schüler*innen der Klara-Oppenheimer-Schule es mit Trägern vergleichbarer Ausbildungen in der Region Würzburg es bisher gegeben hat.Prüfung von Bauoptionen im Bestand: Die Verwaltung wird beauftragt bausachverständig zu prüfen, ob ein Ersatzneubau der Klara-Oppenheimer Schule in einzelnen Teilabschnitten in Holzmodulbauweise (bzw. anderweitige klimaneutrale Modulbauweise) zu realisieren ist. Die Modulbauweise hat dabei den Vorteil einer schnelleren und kostengünstigeren Realisierung, bei der die Beeinträchtigungen des Schulbetriebs minimiert werden können. Es sollen jedoch auch andere mögliche Bautechniken geprüft werden, die eine effiziente bauabschnittsweise und graue energiearme Durchführung des Projekts bei gleichzeitiger Schonung der Schulgemeinschaft ermöglichen. Desweiteren wird die Verwaltung beauftragt zu prüfen:Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger der Sanderau: Die Verwaltung wird beauftragt, vor einer weiterführenden Entscheidung über den Baugrund die Bürgerinnen und Bürger der Sanderau in den Planungsprozess in geeigneter Weise einzubeziehen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Neubaus des „Lichtblick“-Komplexes mit 200 Wohneinheiten, deren Fertigstellung vor kurzem abgeschlossen wurde, stellt sich die Frage, wie das geplante Bauvorhaben auf dem Park und Spielplatz in das Gesamtkonzept des Stadtteils passt. Welche Bedürfnisse und Bedenken gibt es bei den Anwohner*innen und wie kann das Projekt transparent und partizipativ gestaltet werden?Klimagutachten und Auswirkungen auf das Mikroklima: Die Verwaltung wird beauftragt, ein Klimagutachten zu erstellen, bevor eine Entscheidung über den Bau auf der grünen Wiese getroffen wird. Bereits jetzt kann in den Klimakarten der Stadt Würzburg z.B. ein potenzielles Kaltluftentstehungsgebiet identifiziert werden, das bei einer Bebauung negativ beeinträchtigt werden könnte. Ein vertiefter Blick auf die klimatischen Auswirkungen einer Bebauung ist erforderlich, um etwaige negative Effekte auf die Luftzirkulation und das Mikroklima in der Sanderau zu vermeiden.Entwicklung der Schülerzahlen und zukünftiger Bedarf: Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, wie sich die Schüler*innenzahlen in den kommenden Jahren prognostisch entwickeln werden und in welchem Umfang der Neubau tatsächlich erforderlich ist. Ist die geplante Kapazität der Schule auf lange Sicht realistisch? Möglicherweise bestehen dauerhafte Synergien mit den Berufsschulen im Landkreis Würzburg, die zur Kapazitätsplanung der Klara-Oppenheimer-Schule beitragen könnten. Insbesondere in Bezug auf die Zahl der verfügbaren Schulplätze und die zu erwartenden Schüler*innenzahlen wäre eine genaue Prognose notwendig.Integration eines Park-and-Ride-Parkhauses in den Neubau: Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwieweit ein Park-and-Ride-Parkhaus in einen Neubau am bisherigen Standort integriert werden kann, um sowohl den Parkplatzbedarf der Schule zu decken, als auch Parkmöglichkeiten für Anwohner*innen und Pendler*innen zu bieten. Eine solche Lösung könnte zusätzlich den Verkehrsfluss im Stadtteil verbessern und Synergien mit der in unmittelbarer Nähe liegenenden öffentlichen Verkehrsinfrastruktur schaffen.Kosten und Machbarkeit eines neuen Parks am bisherigen Schulstandort: Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, welche Kosten für die von der Verwaltung vorgeschlagenen Umgestaltung des bisherigen Schulstandorts zu einer Grünfläche zu erwarten sind, und welche Herausforderungen bei der Planung bestehen. Ist es realistisch, hier naturnahe Freiflächen zu schaffen, die auch der Naherholung der Sanderauer Bevölkerung dienen? Sind die zu erwartenden Kosten in den in der aktuellen Verwaltungsvorlage genannten Kosten bereits erhalten?Förderung: Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen und mitzuteilen, welche Förderungen von Bund und Land und welche Kostenbeteiligungen für Gastschüler*innen bei den jeweiligen Varianten zu erwarten sind. Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt, dem Stadtrat als Entscheidungsgrundlage folgende Informationen zur Verfügung zu stellen:Anzahl betroffener Schüler*innen: Für wie viele gleichzeitig zu unterrichtende Schüler*innen müssen, ausgehend von den heutigen Zahlen, im Falle eines Neubaus am bisherigen Standort Ersatzräume zur Verfügung gestellt werden (sei es in der unmittelbaren Umgebung oder jedenfalls teilweise auch an alternativen Standorten)? Die in der Vorlage angegebenen 3000 Schüler*innen beziehen sich auf die GESAMTZAHL der Schüler*innen an der Klara-Oppenheimer Schule. Diese beinhaltet sowohl die Zweige, die im neu errichteten Gebäude in der Königsberger Straße untergebracht sind, als auch die Stettiner Straße. Wie verteilen sich die Schüler*innenzahlen auf diese beiden Gebäude und wie viele werden zur gleichen Zeit an der Stettiner Straße unterrichtet? Gibt es in der unmittelbaren Umgebung auch alternative Standorte für ggf. notwendige, temporäre Container, die keine Grünfläche belasten?Künftig der Öffentlichkeit zur Verfügung stehende Grünfläche: In der schematischen Darstellung der angedachten Bebauung der Grünfläche wird eindeutig markiert, welche Pausen- und Aufenthaltsflächen der Schule befestigt werden und wo die Grenze zwischen der Nutzung für die Öffentlichkeit und für die Schule verläuft. Ausgehend von der bisherigen Gesamt-Grünfläche: Wie viel Prozent davon wäre auf Dauer von der Versiegelung für den Schulbau (incl. Pausenhoffläche etc.) unberührt?Begründung:Die geplante Neubebauung auf der Grünfläche gegenüber des jetzigen Schulstandort der Klara-Oppenheimer-Schule gefährdet nicht nur wertvolle Naherholungsflächen in der Sanderau, sondern womöglich auch das lokale Mikroklima. Es erscheint sinnvoll, die Möglichkeit eines Neubaus auf dem bisherigen Standort zu prüfen, um diese Grünflächen zu erhalten.Die Modulbauweise stellt eine attraktive Option dar, um den Neubau schnell und kostengünstig umzusetzen, ohne die Schulgemeinschaft längerfristig zu beeinträchtigen. Gleichzeitig müssen jedoch auch alle anderen Optionen, wie etwa die Einbindung anderer Bildungseinrichtungen, geprüft werden. Ein solcher integrativer Planungsprozess würde es ermöglichen, den Schulneubau flexibel, nachhaltig und mit möglichst geringen Belastungen für Schüler*innen und die Bevölkerung zu realisieren.Die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger der Sanderau sowie die Berücksichtigung der klimatischen Auswirkungen und der langfristigen Kapazitätsbedarfe der Schule sind unerlässlich, um eine fundierte und verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen.gez.Dr. Sandra Vorlová, FraktionsvorsitzendeKonstantin Mack, FraktionsvorsitzenderSimone Haberer, StadträtinMatthias Pilz, Stadtratim Namen der Grünen Stadtratsfraktion
Bericht zu Pflegefamilien und Heimunterbringung von Pflegekindern und Prüfauftrag für ein geeignetes „Modell Elterngeldähnlicher Leistungen“ für Würzburg 10. Februar 202511. Februar 2025 ES GEHT WEITER: Antrag vom 21.11.2024 Das Thema steht erneut auf der Tagesordung für den Jugendhilfeausschuss am 11.02.2025. Die Verwaltung verweist auf den Bund und lehnt „Insellösungen“ ab. Wir sehen unseren Antrag damit jedoch nicht als bearbeitet an. ++ Im […]
NOCH OFFENE ANTRÄGE – AKTUELL IN BEARBEITUNG 3. Februar 20253. Februar 2025 Statusbericht vom 23.01.2025 Zu Beginn jedes Jahres informiert die Verwaltung über den aktuellen Stand laufender Projekte. Hier eine Übersicht über erfolgreiche Anträge der Grünen Stadtratsfraktion aus den Jahren 2020 – 2024, die weiterverfolgt wurden und aktuell noch in Bearbeitung sind. […]