PM: Naturschutz statt „Wortbruch“ im Alandsgrund

PRESSEMITTEILUNG   vom 16.10.2013   

Naturschutz statt „Wortbruch“ Grüne Fraktion lehnt Kindertagesstätte im Alandsgrund ab

Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen kündigt vor der Stadtratssitzung am Donnerstag die einstimmige Ablehnung eines im Alandsgrund von Diözese und Caritasverband geplanten „Kinderhauses“ an.

Eine Kindertagesstätte könne sinnvoll an anderer Stelle errichtet werden, unter anderem auf dem Universitätsgelände selbst, wenn nötig. „Doch ausgerechnet wieder im Alandsgrund – das lehnen wir strikt ab“, so Stadträtin Barbara Lehrieder. Die Grünen empfehlen der Stadt „dringend“, das beim Bürgerbegehren 2008 gegebene Wort zu halten. Da hatte die Stadt für die Fachhochschule im Alandsgrund geworben mit dem Versprechen, dass es dort keine weitere Bebauung geben werde.

Mit einem „Wortbruch“ werde auch wichtiges Vertrauen in die politische Glaubwürdigkeit der Stadt zerstört, so Fraktionsvorsitzender Matthias Pilz. „Wir warnen davor, leichtfertig dieses Vertrauen aufs Spiel zu setzen.“ Jetzt erweise sich, ob es die Stadt Ernst meine mit Natur- und Klimaschutz in Würzburg. „Werde so erneut rücksichtslos in den Natur- und Frischlufthaushalt der Stadt ohne Not eingegriffen, dann wäre die heute zugleich präsentierte Klimaschutz-Broschüre das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurde“, so Karin Miethaner-Vent. Miethaner-Vent und Lehrieder sind beide auch Mit-Unterzeichnerinnen des Aufrufs der Bürgerinitiative Alandsgrund gegen die Planung.