Grüne setzen sich für Tierheim ein

Mit einem Eilantrag setzen sich die Grünen für das Tierheim ein, das vor einem großen Problem steht: Bisher wurde das Tierheim aus dem amerikanischen Kasernengelände Leighton Barracks mit Strom und Wasser versorgt. Mit dem Abzug der Amerikaner, voraussichtlich im Herbst 2008, werden die Leitungen jedoch gekappt. Die Neuerschließung soll fast 100.000 Euro kosten – für den Tierschutzverein nicht zu leisten. Stadtratsmitglieder Silke Trost und Matthias Pilz fordern im Namen der grünen Stadtratsfraktion die Verwaltung auf, mit allen Beteiligten eine Lösung zu erarbeiten. Schließlich kommt das Tierheim keinen Tag ohne Strom und Wasser aus – und der Tierschutzverein leistet ehrenamtlich eine kommunale Pflichtaufgabe, die sonst die Stadt Würzburg und die Umlandgemeinden für ihre Fundtiere selbst erfüllen müssten.

Der Eilantrag im Wortlaut: „30. Juli 2008

EILANTRAG: Unterstützung des Tierschutzvereins

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

auch namens der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN stellen wir den Eilantrag:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, umgehend mit dem Tierschutzverein und weiteren Beteiligten (z. B. WVV; Bima, Umland) eine Lösung zu erarbeiten, die die weitere Versorgung des Tierheims Würzburg mit Strom und Wasser sicherstellt.

Begründung: Aus dem beigefügten Schreiben des Tierschutzvereins vom 23.07.2008 geht hervor, dass mit dem mutmaßlich kurz bevorstehenden Abzug der US-Streitkräfte aus den Leighton-Barracks die bisher bestehende Versorgung des Tierheims am Elferweg mit Strom und Wasser entfällt und dass die erforderliche Neuerschließung den Tierschutzverein finanziell überfordere. Unzweifelhaft ist es aber erforderlich, dass der Betrieb des Tierheims ununterbrochen sichergestellt bleibt; der Tierschutzverein erfüllt hier auch eine kommunale Pflichtaufgabe. Die Eilbedürftigkeit ergibt sich aus dem soeben geschilderten Termindruck.

Mit freundlichen Grüßen

gez.

Silke Trost Matthias Pilz“