Azubi-Werk für Würzburg

Gruppe junger Menschen sitzt mit Zettel und Stift amTisch
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PROJEKT IST AKTUELL IN BEARBEITUNG

ES GEHT WEITER: Interfraktioneller Antrag mit den Stadtratsfraktionen SPD und DIE LINKE vom 02.11.2021

UPDATE 01/2024: aktuell in Bearbeitung

Der Antrag wurde im Sozialausschuss am 23.11.2021 einstimmig angenommen und wird nun weiterverfolgt.

In Würzburg gibt es bislang keine zentrale Anlaufstelle für Auszubildende, die – ähnlich wie das Studentenwerk – Beratung und Unterstützung bei Fragen rund um die Ausbildung und bezahlbaren Wohnraum anbietet.


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

hiermit stellen wir folgenden Antrag:

Der Stadtrat möge beschließen:

  1. Die Stadt Würzburg gründet ein Azubi-Werk. Dieses ist für alle Auszubildenden zuständig, unabhängig ob diese eine duale Ausbildung machen, eine Berufsfachschule, Fachakademie oder ähnliches besuchen.
  2. Ziel des Azubi-Werks ist u.a. die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Auszubildende, sowie Informations- und Beratungsangebote.
  3. Die demokratische Teilhabe der Auszubildenden an Entscheidungen des Azubi-Werks ist sicherzustellen.
  4. Die Gewerkschaften, IHK, HWK und andere Akteur*innen auf dem Ausbildungsmarkt sind bei der Gründung des Azubi-Werks mit einzubinden.

Begründung:

Auszubildende sind beim Thema Wohnraum eine besonders sensible Gruppe. Einerseits brauchen sie die Nähe zu den Ausbildungsstätten und der Berufsschule, andererseits fehlen ihnen die finanziellen Mittel, um auf dem immer schärfer werdenden Wohnungsmarkt mitzuhalten. Sie sind außerdem in der Regel noch sehr jung und machen gerade die ersten Schritte in Richtung Eigenständigkeit.

Wir fordern daher die Gründung eines städtischen Azubi-Werks in Würzburg, das analog zum Studentenwerk die jungen Menschen dabei unterstützt, selbständig zu werden und bei den Eltern auszuziehen. Daneben soll das Azubi-Werk auch eine Anlaufstelle sein für sonstige Fragen rund um die Ausbildung.

Um hier eine möglichst umfassendes Angebot bieten zu können, soll eruiert werden, inwiefern man die
Kompetenzen aller bereits vor Ort in diesem Feld tätigen Akteur*innen einbinden kann. Dazu sollen diese in einem geeigneten Gremium einbezogen werden.

München beschloss im vergangenen Jahr ein Azubi-Werk zu gründen. Das Azubi-Werk in Hamburg begann bereits 2008 mit seiner Arbeit (azubiwerk.de).

Alexander Kolbow, Fraktionsvorsitzender und die SPD-Stadtratsfraktion

Konstantin Mack, Stv. Fraktionsvorsitzender und die Stadtratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen

Anna-Maria Dürr, Stadträtin und die Stadtratsfraktion Die Linke