Baustellensituation Friedensbrücke

Absperrbarke
Absperrbarke (Beispiel)

Interfraktioneller Dringlichkeitsantrag vom 09.11.2020

Dem Antrag wurde einstimmig Dringlichkeit zuerkannt, jedoch im Planungs-, Umwelt- und Monilitätsausschuss vom 10.11.2020 ABGELEHNT.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

hiermit beantragen wir, dass die Stadtverwaltung aufgrund der derzeitigen Baustelle auf dem Rad- und Fußweg vor der Friedensbrücke eine der beiden Fahrspuren sperrt und einen abgegrenzten Rad- und Fußweg einrichtet. Dazu stellen wir den Antrag auf Sofortentscheid in der Sitzung des PUMA am 10.11.2020.

Begründung:

Derzeit finden zwischen Schlachthofkreuzung und Friedensbrücke auf dem stadtauswärtig gelegenen Rad- und Fußweg Bauarbeiten statt. Dafür ist der ganze Rad- und Fußweg gesperrt. Für Fußgänger:innen ist keine Alternative vorgesehen und diese müssen auf die andere Straßenseite wechseln.

Der Radverkehr wird über eine Schleuse in die rechte Fahrspur eingefädelt (siehe Anlage 1). Das Tempo ist in diesem Abschnitt auf 30 km/h reduziert.

Trotz dieser Maßnahmen führt das Beschleunigen des motorisierten Verkehrs nach Wechseln der Ampelschaltung auf Grün zu gefährlichen Überholmanövern von Autos und mit noch höherer Gefahr durch LKWs. Die Radfahrer:innen kommen zur gleichen Zeit an der Schleuse an, wenn die ersten Fahrzeuge diese erreichen. Der Platz ist allerdings sehr begrenzt, wodurch sich die Radfahrer:innen in einen mindestens 30 km/h schnell fahrenden Verkehr einfädeln müssen. Dies gelingt nur sehr erfahrenen Radfahrer:innen oder Fahrer:innen mit einem E-Bike. Gleichzeitig ist der Abschnitt auch noch leicht bergauf, sodass viele Fahrzeuge die Radfahrenden überholen und aufgrund dessen wurden uns schon zahlreiche gefährdende Überholmanöver von Betroffenen geschildert.

Die Beobachtungen vor Ort zeigen auch, dass die meisten Radfahrer:innen auf die andere Straßenseite ausweichen, da dort ein baulich getrennter Radweg vorliegt. Dieser ist nicht nur sicherer, sondern hat auch ein deutlich größeres Sicherheitsgefühl für jüngere, ältere und nicht sehr erfahrene Radfahrer:innen.

Da die Strecke eine sehr frequentierte Radachse ist und auch von vielen jüngeren Radfahrenden genutzt wird, sollte die rechte Fahrspur für die Dauer der Baustelle in einen temporären, abgegrenzten (mit Warnbarken) Rad- und Fußweg umgewandelt werden (siehe Anlage 2). Dies schützt die Radfahrer:innen vor potentiellen Unfällen.

Die Dringlichkeit ergibt sich, da die dargestellte gefährliche Situation erst seit wenigen Tagen besteht und nun möglichst schnell gehandelt werden muss, um Radfahrenden ein sicheres Überqueren der Friedensbrücke zu ermöglichen.

gez.

Mack, Konstantin GRÜNE-Stadtratsfraktion

Roth, Sebastian