Schnellstmöglicher Vollzug der gesetzlich vorgeschriebenen Dämmung der obersten Geschossdecke zur Abschwächung einer befürchteten Gasmangellage

Ausufernde Heizkosten senken! Jetzt die obersten Geschossdecken dämmen! Antrag gestellt

ES GEHT WEITER: Antrag vom 26.07.2022

Nachdem der Ferienausschuss am 18.08.2022 sich einstimmig (17:0) für die Weiterverfolgung des Antrages durch das Baureferat ausgesprochen hatte, wurden jetzt im Hauptausschuss am 8.12.2022 erste konkrete Maßnahmen beschlossen, ebenfalls ohne Gegenstimme. In Abhängigkeit von den zur Verfügung gestellten Mitteln ist eine kurzfristig geplante Umsetzung in folgenden Liegenschaften angedacht: Kantinengebäude Bürgerbräu, Café Cairo, Jugendtreff (Pfadfinder und Jugendrotkreuz) Rottenbauer und Palais (CTW). Mehr Info https://www.wuerzburg.sitzung-online.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=19683

Eine der wirksamsten Maßnahmen zur Reduzierung des Wärmebedarfs von Gebäuden ist die Dämmung von Dachstuhl bzw. oberster Geschossdecke. Seit 2016 ist eine solche Dämmung sogar vorgeschrieben. Umso mehr ärgert sich u.a. Stadtrat Manfred Dürr, dass dies bei einigen Gebäuden der Stadt noch nicht der Fall ist und viel Energie und damit Geld verschwendet wird. Wir fordern schnellstmögliche Abhilfe.


Antrag:

Bei allen beheizten kommunalen Gebäuden erfolgt schnellstmöglich die gesetzlich vorgeschriebene Dämmung der obersten Geschossdecke um damit einen effektiven Beitrag zur Abschwächung einer befürchteten Gasmangellage und ausufernder Heizkosten zu leisten.

Die Dämmstärke ist so zu dimensionieren, dass der im Würzburger Gebäude-Energie-Standard festgelegte U-Wert erreicht wird. Die Verwaltung legt im ersten Quartal eines jeden Jahres einen Bericht über die Flächen vor, die mittlerweile gedämmt wurden.

Begründung:

In der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 wurde festgesetzt, dass der Dachstuhl bzw. die oberste Geschossdecke beheizter Gebäude bis 2016 gedämmt werden muss. Trotz dieser Vorschrift und obwohl diese Maßnahme als wirtschaftlich gilt, sind einige kommunale Gebäude immer noch nicht auf den Stand gebracht, der vor Jahren hätte umgesetzt werden müssen. Umso höher schlägt sich dieses Versäumnis aufgrund der drastisch steigenden Energiepreise in einer Mehrbelastung des städtischen Haushalts nieder.

Eine Geschossdeckendämmung erfordert vergleichsweise wenig Planungsaufwand und kann unter fachlicher Anleitung auch von angelernten Arbeitskräften in kurzer Zeit umgesetzt werden. Je mehr noch vor der Heizperiode gedämmt wird, umso besser. Eine Geschossdeckendämmung kann unabhängig von einer Generalsanierung erfolgen, weshalb der Staat diese als Einzelmaßnahme ausdrücklich zur Vorschrift gemacht hat. Eine gute Dämmung schützt außerdem vor Sommerhitze.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Manfred Dürr