Hecht, Vorlová, Friedl und Heilig: Gemeinsam für den Erhalt von BROSE in Würzburg in Verantwortung für Arbeitsplätze, soziale Sicherheit und den Wirtschaftsstandort

Presseerklärung vom 14.02.2025

„Die mögliche Schließung des Brose-Standorts in Würzburg und der Verlust von 1.380 Arbeitsplätzen sind eine Gefahr für unsere Stadt und Region, so Würzburger Grüne in einer gemeinsamen Presseerklärung. Sie setzen sich nachdrücklich dafür ein, dies zu verhindern und zusammen mit allen Beteiligten an einer zukunftsweisenden Lösung zu arbeiten.

MdL Patrick Friedl: „Auch wenn der Bayerische Wirtschaftsminister gerade im Bundestagswahlkampf ist, erwarten wir hier seinen vollen Einsatz zur Rettung des Brose-Standorts Würzburg. Wir hoffen, dass Wirtschaftsminister Aiwanger gestern am Rande der BR-Wahlarena auch Zeit hatte, sich um dieses existenzielle Thema für hunderte Familien in Würzburg zu kümmern.“

Bundestagskandidatin Jessica Hecht: „Ein Rückzug von Brose aus Würzburg würde nicht nur den Arbeitsmarkt stark belasten, sondern hätte auch große Auswirkungen auf die soziale und finanzielle Situation vieler Familien in unserer Region.“

Bürgermeister Martin Heilig: „Mit 1.380 direkt betroffenen Beschäftigten steht viel mehr auf dem Spiel als nur deren Stellen: Die Schließung würde auch zahlreiche Arbeitsplätze in der Dienstleistungs- und Zuliefererbranche gefährden. Die Folgen wären verheerend für Familien, die auf diese Einkommen angewiesen sind, und könnten die soziale Struktur unserer Stadt und unserer Region nachhaltig belasten. Wir stehen an der Seite der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihrer Familien und unterstützen den Protest von IG Metall und Betriebsrat.“

Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Dr. Sandra Vorlová: „Die Kritik der IG Metall, dass die Schließungspläne den geltenden Tarifvertrag infrage stellen, ist berechtigt. Betriebsbedingte Kündigungen wurden bis Ende 2026 ausgeschlossen. Diese Vereinbarung muss respektiert werden. Wir fordern die Unternehmensführung auf, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden und einen Dialog mit den Beschäftigten aufzunehmen, anstatt einseitige Entscheidungen zu treffen.“

Jessica Hecht: „Die Herausforderungen der Automobilindustrie im Zuge der Transformation sind real. Doch diese Transformation darf nicht auf Kosten der Beschäftigten gehen. Daher ist es gefährlich, wenn CDU-Vorsitzender Friedrich Merz offen die Grundlagen der laufenden Transformation infrage stellt und zusammen mit CSU-Chef Söder die Dekarbonisierung der Mobilität aktiv hintertreibt.“

Patrick Friedl: „Um es deutlich zu sagen: Mit ihrem Konfrontationskurs beim EU-weit beschlossenen Ende der Produktion von fossil angetriebenen Fahrzeugen bis 2035 und ihrem Angriff auf den Europäischen Green Deal nach trumpschen Vorbild, zerstören Söder und Merz nicht nur Vertrauen, sondern gefährden auch die wirtschaftliche Basis für die deutsche Fahrzeug-Industrie und ihre Zulieferer mitten in der laufenden Transformation.“

Die Grünen Mandatsträger*innen fordern die Einrichtung eines Runden Tisches mit Vertreter*innen der Stadt, der Gewerkschaften, des Unternehmens und der Staatsregierung: „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Brose-Standort Würzburg, neben Bamberg und Coburg zu sichern. Es gibt Lösungen für die Herausforderungen der Automobilindustrie – zuvorderst verlässliche politische Rahmenbedingungen. Wir appellieren an alle Ebenen der Politik, die Transformation in der Wirtschaft auf dem Weg zur Klimaneutralität aktiv positiv zu begleiten und dabei stets die Beschäftigten und ihre Familien im Blick zu behalten.“