Öffentlichen Nahverkehr in Stadt und Land stärken

Stadt-Grüne begrüßen die Initiative der Kreis-Grünen

PRESSEMITTEILUNG

Die Vorschläge der Grünen-Kreistagsfraktion zur Verbesserung der Busverbindungen aus dem westlichen und nordwestlichen Landkreis treffen bei der Stadtratsfraktion der Grünen auf Zustimmung und offene Ohren. Da die Linienkorridore in 2023/24 neu ausgeschrieben werden, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Orte wie Veitshöchheim, Margetshöchheim, Höchberg und Waldbüttelbrunn besser an die Stadt Würzburg anzubinden.

Sandra Vorlová, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat: „Wir begrüßen die Forderung der Kolleg*innen aus der Kreistagsfraktion, das Busliniennetz vom Landkreis in die Stadt auszubauen und zugleich neue Umsteigebeziehungen zu schaffen. Die Optimierung des Busliniennetzes, Taktverdichtungen und zentrale Umsteigepunkte am Sanderring, der Talavera und an der Alten Mainbrücke – all diese Maßnahmen knüpfen an das neue fraktionsübergreifende Mobilitätskonzept für die Innenstadt an und sind eine sehr sinnvolle Ergänzung. Entscheidend wird die Abstimmung der Buslinien aus dem Landkreis mit Bussen und Straßenbahnen in der Stadt sein.“

Vorlovás Co-Vorsitzender Lukas Weidinger ist selbst im Landkreis aufgewachsen. Er glaubt: „Wenn die Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs für Landkreisbewohner*innen deutlich komfortabler und kostengünstiger wird, werden viel mehr Menschen die Möglichkeit nutzen, bequem mit dem Bus nach Würzburg zu fahren. Ich halte es auch für wesentlich, dass bei den Umbaumaßnahmen barrierefreie Zugangsmöglichkeiten an den Haltestellen in Stadt und Landkreis berücksichtigt werden.“

Am 16. Juni 2021 wurde im Interkommunalen Ausschuss (IKA) ein Grundsatzbeschluss zur Weiterentwicklung des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) im Raum Würzburg gefasst. Stadt und Land bekannten sich dazu, dass weitere Buslinien geschaffen und bestehende Linien verändert werden müssen. Parallelverkehre zwischen städtischen Buslinien und Landkreislinien sollen zukünftig vermieden werden, Takte verdichtet und Umsteigebeziehungen verbessert. Nur so könne die Attraktivität des ÖPNV erhöht werden. An diese Vorgaben knüpfen die Vorschläge der Grünen-Kreistagsfraktion an. Im IKA am 15.12.2021 wird sich zeigen, ob das Anliegen der Kreisgrünen auch bei den anderen Kreis-und Stadträt*innen auf breite Zustimmung treffen wird.

Lukas Weidinger: „Den öffentlichen Nahverkehr im Landkreis attraktiver machen – diesen Satz hört man häufig und in diesem Satz steckt so viel. Es ist nicht nur der Ruf nach besserer Erreichbarkeit der Innenstadt. Ein attraktiver ÖPNV ist eine Grundbedingung für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land.“ Sandra Vorlová: „In dieser Aufforderung steckt der dringende Handlungsbedarf, durch den Ausbau und Umstieg auf den ÖPNV die Verkehrswende zu schaffen und damit einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten – in der Stadt Würzburg und in der Region.“