Vorlage von Baumbestandsplänen bei Baugenehmigungen und Bebauungsplanänderungen 26. Januar 20211. August 2024 Bäume auf BaugrundstückERFOLGREICH: Antrag vom 29.11.2020Der Bau- und Ordnungsausschuss hat in seiner Sitzung am 25.01.2021 beschlossen, den Antrag weiterzuverfolgen. Sehr geehrter Herr Schuchardt,hiermit beantrage ich, auch namens der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:Zur Beurteilung von Baugenehmigungen und Bebauungsplanänderungen wird der entsprechenden Beschlussvorlage ein Baumbestandsplan (Maßstab 1:100) beigefügt. Dieser umfasst alle auf dem Baugrundstück befindlichen Bäume, unter Angabe des Stammumfanges (gemessen 1 m über dem Erdboden) und des Kronendurchmessers. Aus dem Baumbestandsplan muss hervorgehen, welche Bäume erhalten werden und für welche Bäume Fällungen beantragt wurden. Ist letzteres geplant, müssen die entsprechenden Ersatzplanzungen kenntlich gemacht, oder ggfs. die geforderten Ersatzzahlungen aufgeführt werden. Weiterhin ist zu erläutern, weshalb der Erhalt der Bäume nach Auffassung der Verwaltung nicht möglich ist.Begründung:Aufgrund der Veränderungen des Klimas gewinnen Bäume in Würzburg zunehmend an Bedeutung. Sie kühlen die Luft, werfen Schatten auf überhitzte Straßen, Gehwege, Häuser und Menschen und sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Insbesondere aber nehmen Bäume klimaschädliches CO2 auf und tragen dadurch wesentlich zur CO2 Reduktion bei. Auf der anderen Seite sind Bäume auch in unserer Stadt aufgrund von immer häufiger auftretenden Witterungsextremen stark gefährdet. Sommerliche Hitze- und Trockenperioden verringern die Vitalität der Bäume und sie werden anfälliger, von Schädlingen und Krankheiten befallen zu werden. Eine verkürzte Lebenserwartung der Bäume ist die Folge, wie inzwischen auch verstärkt auf Stadtgebiet zu beobachten ist.Daher hat sich der sorgfältige Umgang und der Erhalt von gesunden Bäumen zu einer elementaren Aufgabe der Stadt, und somit auch des Stadtrats gewandelt. Um dieser Aufgabe angemessen nachzukommen, muss bei Bauvorhaben offen dargelegt und kommuniziert werden, ob und in welchem Ausmaß Bäume betroffen sind. Für die Bauwerber*innen entsteht hierdurch kein wesentlicher weiterer Aufwand, da der Baumbestandsplan ohnehin dem Bauantrag an die Verwaltung beizufügen ist.gez. Dr. Sandra Vorlova, Stadträtingez. Karin Miethaner-Vent, Fraktionsvorsitzendegez. Patrick Friedl, FraktionsvorsitzenderDie Mainpost berichtete:https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/gruene-fordern-baumbestandsplaene-fuer-baugrundstuecke-art-10557079
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