Waschmaschinen und Zimmerausstattung für Verfügungswohnungen

 

Würzburg, den 17.11.2019
Haushaltsberatungen 2019 – Antrag zum Haushalt 2020
Einrichtung von zwei neuen HH-Stellen im Unterabschnitt 4.4011 Obdachlosenwesen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
namens der Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragen wir:

Die Einrichtung von 2 neuen HH-Stellen im Unterabschnitt 4.4011 „Obdachlosenwesen“

Wir beantragen
1. eine HH-Stelle für die Anschaffung von 3 neuen Waschmaschinen in Höhe von 2.500 Euro und
2. eine HH-Stelle für Zimmerausstattung und Beschaffung/Ersatz von Einrichtungsgegenständen für städtische Verfügungswohnungen in Höhe von 10.000 Euro.


Begründung zu 1.
In der Unterkunft Sedanstrasse sind phasenweise nahezu 100 Personen untergebracht und es steht lediglich eine Waschmaschine zur Verfügung.
Es ist für die Bewohner/innen nur mittels einer Warteliste möglich, irgendwann einmal an die Waschmaschinen zu kommen.
Dies ist eine sehr unbefriedigende und unhygienische Situation und eine schlechte Voraussetzung für Menschen, die versuchen, für ihre Person ordentlich zu sorgen. In anderen Obdachlosenunterkünften stehen weitaus mehr als eine Waschmaschine zur Verfügung, was der Hygiene und der Eigenverantwortung sehr dienlich ist.

Begründung zu 2.
Die Beseitigung von Obdachlosigkeit ist nicht nur eine ordnungs-, sondern auch eine sozialpolitische Aufgabe. Werden Menschen obdachlos, so ist die Stadt Würzburg für die Unterbringung zuständig, wenn diese das nicht selbst bewerkstelligen können. Auch wenn es keine rechtlichen Vorschriften für die Ausstattung von Verfügungswohnraum gibt, so sind doch die wichtigsten Möbelstücke und funktionierende Hausratsgegenstände zur Verfügung zu stellen, damit ein menschenwürdiges Leben möglich ist. Dafür muss es für die Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, auch defekte und unhygienische Gegenstände auszutauschen und den (z. B. behinderungsbedingten) Bedürfnissen anzupassen.

Dazu ist ein Budget notwendig, auf welches die Mitarbeitenden zu diesem Zwecke unbürokratisch zugreifen können.

Silke Trost, Stadträtin