Stadtrat beschließt Umbennenung NS-belasteter Straßennamen! 10. März 20221. August 2024 Zeit für neue Namen - Zeit für Frauennamen. Foto: Pixabay CC0Vertagt: „Richard-Strauss-Straße“ – Änderungsantrag zu den Empfehlungen der StraßennamenskommissionChronologie der BeschlüsseIm Kulturausschuss am 16.02.2022 wurden die Beschlussvorlagen auf Basis des detaillierten Berichts der Straßennamenskommission von 2020 diskutiert. Der Ausschuss folgte einstimmig bzw. mehrheitlich den Empfehlungen zur Umbenennung bzw. Kontextualisierung durch Hinweisschilder.Umbenannt werden sollen:Nikolaus-Fey-StraßeSchadewitzstraßeHeiner-Dikreiter-WegHermann-Zilcher-StraßeKarl-Ritter-von-Frisch-WegMit einem Hinweisschild versehen werden die Armin-Knab-Straße und die Peter-Schneider-Straße.Für die Richard-Strauss-Straße hatte die Straßennamenskommission nur eine Kontextualisierung vorgeschlagen, der Kulturausschuss stimmte aber unserem aus den Debatten heraus entstandenen Änderungsantrag zu, dass auch auch die Richard-Strauss-Straße umbenannt wird.Der Hauptausschuss am 23.02.2022 folgte einstimmig den Beschlüssen des Kulturausschusses, nur für die Umbebennung der Hermann-Zilcher-Straße gab es ein knappes Ergebnis von 9:8 Stimmen.Die Entscheidung über die Richard-Strauss-Straße hat der Ausschuss vertagt.Abschließender Beschluss des StadtratesAm 10.03.2022 beschloss der Stadtrat jeweils einstimmig die Umbenennung von Nikolaus-Fey-Straße, Schadewitzstraße und Heiner-Dikreiter-Weg. Hinsichtlich des Karl-Ritter-von-Fritsch-Weges wird sich die Verwaltung mit dem Eigentümer über eine Umbenennung abstimmen.Es gab abermals eine kontroverse Diskussion zu Hermann Zilcher, dem Begründer des Mozartfestes. Der NSDAP-Ratsherr wurde von den nationalsozialistischen Machthabern sehr geschätzt und war bestens vernetzt. Er hat sich dem nationalsozialistischen Regime angebiedert und davon profitiert. Als Namenspatron einer Straße ist Hermann Zilcher nicht tragfähig – auch wenn er noch so viele Musikstücke komponiert hat. Letztendlich folgte der Stadtrat den Empfehlungen des Hauptausschusses und stimmte mit 29:19 für die Umbenennung.Straßen werden jetzt nach Frauen benanntDie umzubenennenden Straßen sollen alle nach Frauen benannt werden! Das hatte der Stadtrat auf unseren Antrag hin bereits vor einem Jahr beschlossen. Sandra Vorlová hatte damals recherchiert, dass weniger als 10% der Straßennamen in Würzburg nach weiblichen Persönlichkeiten benannt sind. Lässt man Namen wie „Frau-Holle-Weg“ und „Schneewittchenweg“ weg, sieht es noch schlechter aus. Deswegen freuen wir uns, dass wir ein Bewusstsein für dieses eklatante Ungleichgewicht schaffen konnten.Würzburger Straßennamen – Kommission: Grundsatzbeschluss zum Umgang mit den Empfehlungen des Abschlussberichts: Straßen nach Frauen benennen!Presseberichte zu Themamainpost.de, 24.02.2022 (MP Plus – kompletter Artikel nur für Abonnent*innen der Mainpost):NS-belastete Straßennamen in Würzburg: Knappe Vorentscheidung zu Zilcher Straßemainpost.de, 17.02.2022 (MP Plus – kompletter Artikel nur für Abonennt*innen der Mainpost)NS-belastete Straßennamen in Würzburg: Umbenennungen werden wahrscheinlicher
Würzburger Erklärung für den Schutz innerörtlichen Grüns und Biodiversität 26. Juli 202429. Juli 2024 Dringlichkeitsantrag zur Stadtratssitzung am 25.07.2024 Die Dringlichkeit der Resolution ist im Stadtrat leider knapp gescheitert. Der Antrag wird nun im Ferienausschuss am 14.08. behandelt. Im Namen der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen stellen wir folgenden Dringlichkeitsantrag: Begründung: Zur Dringlichkeit: Der […]
Dritter Ort Versbach 26. Juli 202429. Juli 2024 ES GEHT WEITER: Antrag vom 01.07.2024 Der Antrag wurde in der Stadtratssitzung am 25.07.2024 einstimmig angenommen. In der Stadtratssitzung am 16. Mai 2024 stellte ich eine mündliche Anfrage zum Planungsstand des Dritten Orts in Versbach. Geantwortet wurde, dass darüber im […]