Barrierefreier Ausbau des Bahnhaltepunkts „Würzburg Süd“

Barrierefreier Zugang durch Rampe
Beispielbild für barrierefreien Zugang durch Rampe. Foto: Pixabay CC0

Gemeinsamer Antrag mit der Grünen Kreistagsfraktion vom 21.03.2022

Gemeinsam mit der Grünen Kreistagsfraktion setzen wir uns dafür ein, dass der Bahnhaltepunkt im Frauenland barrierefrei ausgebaut wird. Außerdem wollen wir Radabstellanlagen und eine Aufwertung der umliegenden Bushaltestellen. Der Haltepunkt sollte zudem umbenannt werden in „Würzburg Frauenland“.


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrter Herr Landrat,

für die nächste Sitzung des Interkommunalen Ausschuss beantragen wir, auch im Namen der Grünen Stadtrats- und Kreistagsfraktion, dass die Stadtverwaltung zusammen mit dem Landkreis Würzburg auf das Land Bayern, das Bundesverkehrsministerium und die DB Station & Service AG zu geht, um den barrierefreien Ausbau des Bahnhaltepunkts Würzburg Süd in die Wege zu leiten. Ebenfalls ist eine Umbenennung in „Würzburg Frauenland” zu prüfen.

Weiterhin soll die Planung für Umfeldmaßnahmen des Haltepunkts wie der Bau von überdachten Radabstellanlagen und der Ausbau umliegender Bushaltestellen (v.a. Frauenlandplatz) gestartet werden. Die Planungen bzw. Umsetzung sollen aufwärts kompatibel zu den zukünftigen, geplanten Baumaßnahmen der Straßenbahn zum Hubland sein.

Begründung:

  1. Der Haltepunkt Würzburg Süd ist bislang für den innerstädtischen Verkehr leider von geringerer Bedeutung, aber für viele Pendler*innen aus dem Umland ein sehr wichtiger Umstiegspunkt, um Ziele in der Innenstadt zu erreichen. Im Zuge des Baus der Straßenbahn an das Hubland wird die Bedeutung dieses Knotenpunktes noch deutlich zunehmen und zu einem Fahrgastwachstum führen. Langfristig soll auch die Attraktivität des Bahnhofs für den innerstädtischen Verkehr deutlich ausgebaut werden. Im Zuge dessen sind eine Modernisierung und ein barrierefreier Ausbau enorm wichtig.
  2. Die Stadt ist verantwortlich für eine Verbesserung des Umfeldes um die Station. Hier ist es wichtig, zeitnah, auch vor dem Bau der Straßenbahn, Verbesserungen an den Umsteigebushaltestellen vorzunehmen und überdachte Radabstellanlagen umzusetzen. Diese steigern die Attraktivität des Umstiegs der Pendler*innen auf den Umweltverbund deutlich und können auch schon vor Fertigstellung der neuen Straßenbahnlinie zu einem positiven Effekt führen. Auch für die Bürger*innen des (südlichen) Landkreis würde sich damit die Erreichbarkeit des Landratsamts, der Schulen im Frauenland und der Universität erhöhen.
  3. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft stellt für das Jahr 2027/2028 die Einführung eines Regio-S-Bahn Systems im Großraum Würzburg in Aussicht, welches die Bedeutung und Nutzung des Haltepunkts noch deutlich steigern wird. Aufgrund der Komplexität in der Abstimmung mit den zahlreichen notwendigen Akteuren ist ein frühzeitiger Start der Planung von großer Bedeutung. Die Potentiale für eine Verlagerung der Verkehrsströme auf umweltfreundliche Verkehrsmittel können laut Studien schon mit kleineren Maßnahmen wie den Ausbau einer relevanten Station deutlich gesteigert werden.

Mit freundlichen Grüßen

Konstantin Mack, Niklas Dehne, Christa Grötsch – Mitglieder des Stadtrats –
Sebastian Hansen, Karen Heußner – Mitglieder des Kreistags –