Änderungsantrag zum Kulturausschuss am 02.02.2021, Tagesordnungspunkt Ö8
Dieser Antrag wurde im Kulturausschuss am 02.02.2021 mehrheitlich angenommen.
Sehr geehrter Herr Schuchardt,
zur Vorlage Nr.: 03/4550-2564/2021 möchte ich, auch im Namen der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN, folgenden Änderungsantrag stellen:
Punkt 6. a) „Mindestens die Hälfte der umzubenennenden Straßen ist nach Frauen zu benennen.” wird geändert in „Die umzubenennenden Straßen werden nach Frauen benannt“.
Begründung:
Der Anteil aller Straßen in Würzburg, die nach weiblichen Persönlichkeiten benannt sind, liegt weit unter 10 Prozent. Durch die Dominanz von Namen von Männern im Stadtbild entsteht ein eklatantes Ungleichgewicht. Eine Erinnerung an Leistungen von Frauen und deren Wertschätzung ist in der städtischen Landschaft von Würzburg praktisch nicht sichtbar. Aber auch Frauen haben eine Geschichte, Verdienste und Vorbildfunktion.
Um diesem einseitigen Verhältnis entgegenzuwirken genügt es leider nicht, nun damit zu beginnen, Straßennamen paritätisch zu vergeben. Wenn wir auch einen weiblichen städtischen Erinnerungsraum in Würzburg schaffen wollen, müssen wir damit beginnen, konsequent auf unseren Straßenschildern Platz für Frauen zu machen.
gez.
Dr. Sandra Vorlová, Stadträtin
Barbara Lehrieder, Stadträtin
Silke Trost, Stadträtin
Konstantin Mack, Stadtrat
Nuccio Pecoraro, Stadtrat
Die Mainpost berichtete:
mainpost.de, 3.02.2021
Würzburger Straßennamen. Wie positioniert sich der Stadtrat?