Errichtung von Elektroschrott-Containern

Beispiel für Elektroschrott
Beispiel für Elektroschrott. Foto: Pixabay CC0

PROJEKT IST AKTUELL IN BEARBEITUNG

ES GEHT WEITER: Antrag vom 4.11.2021

UPDATE 01/2024: In Bearbeitung durch die Stadtreiniger, Erledigung war für 2023 angestrebt.

Im Werksausschuss am 24.11.2021 wurde der Weiterverfolgung des Antrags einvernehmlich zugestimmt. Am 15.03.2022 wurde das Thema dann erneut im Werksauschuss behandelt. Der Eigenbetrieb „Die Stadtreiniger" schlug vor, zunächst die Ergebnisse einer anstehenden Sortieranalyse abzuwarten. Die Sortieranalyse wird dann im Werkausschuss vorgestellt, um auf Basis der aktuellen Datenlage dann weitere Maßnahmen zur Optimierung der E-Schrott-Erfassung zu prüfen bzw. zu beschließen. Bis zur Beschlussvorlage wünschen wir uns einen Vorschlag für eine kluge Verteilung in der Stadt, damit die Sammel-Stellen in den Märkten gut ergänzt werden. Bürger*innen sollen auf die Möglichkeit zur Abgabein den Märkten auch besser aufmerksam gemacht werden. Wichtig: Für praktische und günstige Behältergrößen und Leerungszyklen das Mengenaufkommen und den Brandschutz berücksichtigen! Darauf hatten wir im Werksausschuss hingewiesen.

Im Sinne der Kreislaufwirtschaft muss die Sammelquote für Elektro-Altgeräte erhöht werden. Das Aufstellen von Sammel-Containern für Elektroschrott wäre eine wichtige Maßnahme, die Bürger*innen dafür zu sensiblisieren.

Mainpost greift das Thema auf


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

hiermit stellen wir, auch im Namen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, für die Stadtratssitzung am 18.11.2021 einen Antrag auf Errichtung von Elektroschrott-Containern an zentralen Stellen in den Stadtteilen (z.B. neben Sammelcontainern für Altglas), um den Bürger*innen wohnortnah die Entsorgung von Elektrogeräten zu ermöglichen. Damit leisten wir einen Beitrag, das EU-weite Sammelziel von 65% für solche Geräte zu erreichen.

Begründung:

Untersuchungen zeigen, dass zu viele Elektrogeräte nicht korrekt entsorgt werden und statt an den vorgesehenen Stellen (Wertstoffhöfe) noch zu oft im regulären Haushaltsmüll landen. Laut einer aktuellen Pressemitteilung des Umweltbundesamts wurde die EU-weite Sammelquote von 65% in Deutschland deutlich verfehlt: nur 44% der Elektroaltgeräte werden fachgerecht entsorgt.

In Elektrogeräten stecken einerseits wertvolle Rohstoffe, die zurückgewonnen werden können und müssen. Andererseits befinden sich in ihnen auch gefährliche Stoffe, die aus dem Materialkreislauf entfernt werden müssen. Ab 2022 soll mit dem novellierten Elektro- und Elektronikgesetz die bundesweite Sammelquote erhöht werden, etwa indem auch Supermärkte ab einer Verkaufsfläche von 800qm Altgeräte zurücknehmen müssen. Jedoch gibt es im Stadtgebiet einige Bereiche, in denen Supermärkte mit einer entsprechend großen Verkaufsfläche nicht fußläufig zu erreichen sind. Deshalb soll hier die Stadt Würzburg aktiv werden und Sammelcontainer aufstellen, sodass die Bürger*innen flächendeckend die Möglichkeit der fachgerechten Entsorgen von diesen Kleingeräten haben.

Als Standorte bieten sich Flächen mit bereits vorhandenen Altglas-oder Altkleidercontainern an, um Synergieeffekte zu nutzen.

Mit freundlichen Grüßen


Konstantin Mack

Christa Grötsch

Simone Haberer

Karin Miethaner-Vent

Patrick Friedl

Lukas Weidinger

– im Namen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN –

Antrag zeigt Beispiele aus anderen Kommunen


Presseberichte zum Thema

mainpost.de, 24.03.2022:

Grüne wollen kleinteiligen Elektroschrott in Würzburg an Glascontainern sammeln


Entsorgung von Elektroschrott in Würzburg: Hintergrund-Informationen