Willkommensportal für Fachkräfte aus dem Ausland


Fraktionen von Grünen und SPD hatten Antrag eingebracht

PRESSEMITTEILUNG vom 09.01.2025

Der Stadtrat will durch verschiedene Maßnahmen dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Auf der städtischen Website soll ein neues digitales Willkommensportal angeboten werden. Dazu sind Informationsveranstaltungen und eine zentrale Anlaufstelle geplant. Das Ganze geht auf einen gemeinsamen Antrag von Grünen und SPD zurück.

Das Portal „Neu in Würzburg – Newcomers Welcome“ soll nutzerfreundlich und zielgruppenorientiert gestaltet werden. Grünen Fraktionsvorsitzende Dr. Sandra Vorlová: „Wir wollen einen bestmöglichen Start in unserer Stadt ermöglichen. Die mehrsprachigen Informationen und Erklärvideos senden eine starke Botschaft gelebter Willkommenskultur nach außen.“ Das Universitätsklinikum und die Hochschulen haben bereits Interesse an der Einrichtung eines Willkommenscenters signalisiert. Um im Wettbewerb um internationale Fachkräfte erfolgreich zu sein, wird eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer als auch mit der Handwerkskammer angestrebt. Die Maßnahmen werden unter Leitung des Fachbereichs Standortmarketing erarbeitet und umgesetzt. Als Erstes erfolgte bereits eine Aktualisierung und strukturelle Überarbeitung der Inhalte im Bereich Staatsangehörigkeits- und Ausländerangelegenheiten.

Stadträtin Simone Haberer (Grüne) und SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Kolbow sind beeindruckt von der zügigen und vielversprechenden Bearbeitung ihres Antrages. Haberer: „All diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um bürokratischen Hürden entgegenzuwirken. Wir unterstützen damit unsere Wirtschaft, Wissenschaft, Handwerk, Verwaltung und die Pflegeberufe, die immer dringlicher auf Fachpersonal aus dem Ausland angewiesen sind. Mit diesen neuen Angeboten und der Nutzung digitaler Möglichkeiten verdeutlichen wir, dass Würzburg eine weltoffene Stadt ist, in der man auch langfristig gut leben und arbeiten kann.“

Kolbow fordert die Stadtverwaltung auf, auch in Zukunft regelmäßig Dialogforen mit Politik, Stadtverwaltung und Wirtschaft durchzuführen: „Der Impuls, hier tätig zu werden kam aus der freien Wirtschaft – und zwar im Rahmen des von uns initiierten ‚Barcamps zur Transformation der Arbeitswelt‘ im April letzten Jahres.“ Er ist überzeugt: „Wenn Politik, Stadtverwaltung und Wirtschaft gemeinsam an einem Strang ziehen, werden wir Würzburg im Kampf um Fach- und Arbeitskräfte gut positionieren: als attraktiven und internationalen Standort.“