Grüne Fraktion zu den Haushaltsberatungen 2026
PRESSEMITTEILUNG vom 14.11.2025
Aus gemeinsamer Verantwortung für Würzburg hat sich die Grüne Fraktion zusammen mit den CSU, SPD, FW/FWG, FDP/WL/ZfW und einzelnen Stadtratsmitgliedern dazu entschieden, dem Haushaltsentwurf der Stadtverwaltung unverändert zuzustimmen.
Diese Entscheidung fiel nach intensiven Diskussionen innerhalb der Fraktion und in Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen. Angesichts der angespannten Finanzlage sieht die Grüne Fraktion den vorgelegten Entwurf als ausgewogenen Kompromiss, der die Handlungsfähigkeit Würzburgs erhält. Bestehende Strukturen, insbesondere im Sozial- und Kulturbereich sowie im Sport, bleiben gesichert und zugleich können notwendige Zukunftsinvestitionen getätigt werden.
Fraktionsvorsitzender Konstantin Mack betont: „Uns ist wichtig, dass etablierte soziale und strukturelle Strukturen nicht gefährdet werden. Einrichtungen wie die Bahnhofsmission und die Wärmestube sind zentrale Anlaufstellen für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Auch die Familienstützpunkte und Quartiersmanagements, für die wir uns in den vergangenen Jahren immer stark gemacht haben, können ihre wichtige Arbeit in den Stadtteilen fortführen. Gleichzeitig ermöglicht der Haushalt neue Projekte, etwa den Ausbau von Kindertagesstätten, den Umbau des Versbacher Bürgerhauses und Erweiterungen von Schulen.“
Auch Klimaschutz und nachhaltige Stadtentwicklung finden im Haushalt 2026 ihren Platz: Die energetische Sanierung von städtischen Gebäuden wird fortgeführt, ebenso Maßnahmen aus dem Hitzeaktionsplan. Für die städtebaulichen Begleitmaßnahmen der Straßenbahnlinie zum Hubland sind die notwendigen Mittel eingeplant, damit dieses zentrale Projekt weiter vorankommt. Auch die im Vorjahr erreichten Taktverdichtungen der Buslinien 13 und 29 können fortgeführt werden. Zum ersten Mal wird eine eigene Personalstelle für den Trinkwasserschutz geschaffen. Durch die Umgestaltung der Hofstraße und die Begrünung des Unteren Markts wird sich 2026 die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt merkbar verbessern. Der von den Grünen ebenfalls geforderte Radweg auf der Löwenbrücke sowie das Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof können im nächsten Jahr endlich gebaut werden.
Fraktionsvorsitzende Barbara Lehrieder betont die Notwendigkeit eines genehmigungsfähigen Haushalts: „Würde die Regierung von Unterfranken unseren Haushalt nicht genehmigen, müssten freiwillige Leistungen gestrichen werden. Ich erinnere mich noch gut an die haushaltslose Zeit Anfang der 2000er Jahre, als Würzburg keinen ausgeglichenen Haushalt aufstellen konnte. Dies war mit massiven Einschnitten zulasten der Bevölkerung verbunden. Wir müssen alles daran setzen, dass sich ein solches Szenario nicht wiederholt!“