Dritter Ort Versbach

ES GEHT WEITER: Antrag vom 01.07.2024

Der Antrag wurde in der Stadtratssitzung am 25.07.2024 einstimmig angenommen.

In der Stadtratssitzung am 16. Mai 2024 stellte ich eine mündliche Anfrage zum Planungsstand des Dritten Orts in Versbach. Geantwortet wurde, dass darüber im Juli in einer Sitzung des Stadtrats ausführlich informiert würde. Auch namens der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stelle ich den Antrag:

Bei der Präsentation der Planungen zum Dritten Ort in Versbach werden auch die einzelnen Bau- und Gestaltungspläne vorgestellt, damit sich die Versbacher Bürger*innen ein genaues Bild der beabsichtigten Maßnahmen machen können.

Begründung:

Am 25.05.2023 wurde im Stadtrat der Umbau der Bücherei Versbach zu einem „Dritten Ort“ beschlossen. Der Planungsprozess sieht in einem ersten Schritt einen Design Thinking / Beteiligungsprozess vor, bevor in einem zweiten Schritt die konkrete Raumplanung erarbeitet wird.

Unter der Leitung von Julia Bergmann wurden in dem ergebnisoffenen Design Thinking–Prozess zusammen mit einer Kerntruppe aus Stadtbücherei, Sozialreferat, Quartiersmanagerin, der AWO und Vertretern von Versbacher Bürgerinitiativen und Vereinen in mehreren Sitzungen ein anspruchsvoller Anforderungskatalog bezüglich der Baulichkeit / Architektur, Innenausstattung, Atmosphäre, Nutzung / Angebote, Zugänglichkeit, Außenbereich, Versorgung, Notfall-Infrastruktur und Öffentlichkeitsarbeit gemacht.​

Ein Tag der offenen Tür wurde genutzt, um einer breiten Versbacher Öffentlichkeit außerhalb der Kerngruppe das erarbeitete Potential dieses Ortes vorzustellen und eigene Vorstellungen und Wünsche zu diesem Ort darzustellen.

Dieser Erarbeitungsprozess hat in Versbach sowohl in den Gruppierungen und Vereinen, als auch bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr viel Hoffnung auf eine positive Entwicklung dieses Ortes geweckt, in der sich viele eingebracht haben, in der Hoffnung über den Partizipationsprozess hinaus auch an der Entwicklung teilhaben zu können.

Die Ergebnisse dieses sehr aufwendigen Design-Thinking Prozess, die offenbar von dem Planungsbüro Aat Vos in eine konkrete Raumplanung überführt wurden, sind leider ungenügend kommuniziert worden – weder die Versbacher Kerngruppe, noch der Stadtrat kennt die zu beratschlagenden Originalpläne.

Als Entscheidungsgrundlage für den Stadtrat im Sinne einer zügigen Fortsetzung des Planungsprozesses, als auch um den ehrenamtlichen Einsatz aller am Design-Thinking – Prozesses beteiligten mündigen Bürgerinnen und Bürger in Versbach zu honorieren und weiterhin tatkräftig zu unterstützen, ist eine Offenlegung der bisherigen Planung notwendig.

gez. Antonino Pecoraro, Stadtrat