NACHGEFRAGT: Radwegeverbindung entlang B27/B8

Anfrage von Niklas Dehne vom 22.07.2023

Bezüglich der Radwegeverbindung Würzburg – Höchberg erkundige ich mich nach folgenden Planungsüberlegungen:

Dieser Lückenschluss wäre eine sinnvolle Ergänzung zwischen der Hauptradachse 16 entlang der Leistenstraße und dem noch relativ neuen Radweg/Busspur entlang der Höchberger Straße und befindet sich bereits im Baureferat in der Untersuchung. Der Ausbau dieser Verbindung wäre insbesondere für den stadteinwärts fließenden Radverkehr attraktiv, wenn auch aufgrund der Steigung vermutlich nur für sportliche Radler oder Pedelec-Nutzer. Die Verbindung besteht heute größtenteils aus einem schmalen, unbefestigten Feldweg, welcher durch teilweise stark bewaldete Flächen führt.

Die Befestigung des Weges und die Installation von Beleuchtung, welche insbesondere in der dunklen Jahreszeit von großer Bedeutung für den Radverkehr ist, würde allerdings sowohl baulich einen enorm großen Aufwand nach sich ziehen, als auch einen entsprechend großen Eingriff in den Baumbestand. Ein baulicher Eingriff sowie der damit verbundene Planungsaufwand erscheinen derzeit unverhältnismäßig hoch.

Die Erreichbarkeit des Oberen Burgweges für den stadtauswärtigen Radverkehr ist nicht optimal. Auf der Höchberger Straße ließe sich für den stadtauswärtigen Radverkehr im Querschnitt keine adäquate Radverkehrsanlage in Verbindung mit dem Busfahrstreifen unterbringen. Der stadtauswärts fließende Radverkehr in Richtung Höchberg wird über die Spessartstraße empfohlen. Diese führt über den Gänsleinsweg direkt zum Hexenbruchweg. Alternativ können Radfahrende parallel zur Höchberger Straße einen unbefestigten, unbeleuchteten Gehweg (Radfahrer frei) bergseits bis zum Oberen Burgweg fahren, welcher auf Höhe der Höchberger Straße 19 beginnt. Die Wege am Weinberg selbst sind als Feldwege gewidmet und dienen vorrangig dem landwirtschaftlichen Zweck. Sie sind überwiegend unbefestigt und generell nicht beleuchtet. Eine Widmung als Geh- und Radweg kommt deshalb ohne Ausbau und Beleuchtung aller Wege nicht in Frage. Zudem besteht saisonbedingt Konfliktpotenzial mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen, die sowohl auf den Wegen stehen, als auch zwischen den Reben regelmäßig auf die Wege aus- und einfahren.

Anfang des Jahres fanden Gespräche zwischen der Gemeinde Höchberg und der Stadt Würzburg statt. Dabei ging es um gemeinsame Verknüpfungspunkte beim Verkehr, auch speziell für den Radverkehr. Radfahrende aus Richtung Höchberg können sich zum einen über die Hauptradachse 16 (Leistenstraße) in Richtung Würzburg bewegen. Zum anderen gibt es seit dem Sommer 2020 mit dem Radfahrstreifen/Busspur stadteinwärts und Spessartstraße stadtauswärts eine attraktive und gut genutzte Radwegeverbindung von der alten Höchberger Straße/Hexenbruchweg bis zur Hauptradachse 2 (Zellerau – Zeller Straße). Die Stadt Würzburg begrüßt weiterführende Radwegeanknüpfungen ins Umland.