Besser leben im Bischofshut: Taktverdichtung Straßenbahn

Anzeigetafel an der Straßenbahnhaltestelle in der Juliuspromenade
Anzeigetafel der Straba. Foto: Eva Trapp

ERFOLGREICH: Interfraktioneller Haushaltsantrag 2023 vom 17.11.2022

Bereitstellen finanzieller Mittel auf neuer HH-Stelle im Verwaltungshaushalt UA 8202

Ergebnis der Haushaltsberatungen am 25.11.2022: Nach intensiver Debatte wurde der Antrag in namentlicher Abstimmung mehrheitlich angenommen (25:18). Im Haushalt 2023 werden 400.000 Euro bereit gestellt, in den Folgejahren bis 2026 jeweils 1, 4 Mio. Euro.

Hiermit stellen wir im Namen der Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE, ÖDP und Wolfgang Baumann (Zukunft für Würzburg) folgenden Antrag:

Zu Verwirklichung des im Stadtrat am 20.10.2022 (unter dem Vorbehalt der Finanzierung) beschlossenen Konzeptes zur Taktverdichtung der Straßenbahn ab dem Schuljahresbeginn im September 2023 werden die erforderlichen Haushaltsmittel von 400.000 Euro im Haushaltsjahr 2023 und 1.400.000 Euro in den Folgejahren im Verwaltungshaushalt, Unterabschnitt 8202 eingestellt.

Begründung

Die Taktverdichtung erhöht die Kapazität in den Hauptverkehrszeiten und macht das Angebot der Straßenbahn in den übrigen Zeiten von Montag bis Samstag attraktiver. Dadurch wird die Erreichbarkeit von Zielen in der Stadt verbessert und ein Anreiz zum Umstieg vom Individualverkehr auf den Öffentlichen Nahverkehr geschaffen. Hinzu kommt, dass eine bisher fehlende Direktverbindung zwischen der Zellerau und Grombühl geschaffen wird. Die ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und umweltfreundlicher Mobilität in Würzburg.

gez. Dr. Sandra Vorlova, Lukas Weidinger – auch namens der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
gez. Raimund Binder – auch namens der Fraktion ÖDP
gez. Barbara Meyer – auch namens der Fraktion DIE LINKE
gez. Wolfgang Baumann, Zukunft für Würzburg


Die geplante Taktverdichtung für die Würzburger Straßenbahnen

Mit Beginn des Schuljahrs 2023/2024 sollen die Straßenbahnen häufiger fahren. Verdichtet wird auf den am stärksten frequentierten Strecken. Die Linien 1, 2, 4 und 5 sollen werktags zwischen 5:30 Uhr und 20:30 Uhr durchgehend in einem 15-Minuten-Takt fahren, die Linie 3 zusätzlich in einem doppelten 15-Minuten-Takt. In Rottenbauer fahren die Bahnen bereits im 15-Minuten-Takt, in der Sanderau und Zellerau bleibt es beim 7,5-Minuten-Takt. Die Linie 1 endet am Hauptbahnhof, die Linie 2 wird nach Grombühl verlängert. Auch die Zahl der Straba-Fahrten an den Wochenenden soll deutlich erhöht werden; aktuell fahren dann nur die Linien 4 und 5. Zukünftig sollen an Samstagen alle Straba-Linien tagsüber im 15-Minuten-Takt fahren. Durch die Abstimmung der Linien – und auch bessere Verknüpfungen mit den Omnibus-Linien– soll erreicht werden, dass man an dieser Hauptstrecke nie länger als fünf Minuten an der Haltestelle wartet. Das von Niklas Dehne (Aufsichtsratsvorsitzender der WSB) erarbeitete Konzept erfordert keine zusätzlichen Fahrzeuge.



mainpost.de, 03.08.2023 (MP Plus – kompletter Artikel nur für Abonnent*innen der Mainpost):

Würzburgs Straßenbahn fährt bald in einem neuem Takt und öfter: Alles, was Sie dazu wissen müssen

tvmainfranken.de, 10.07.2023:

„Würzburg-Takt“ – Verbesserter Anschluss im ÖPNV

mainpost.de, 26.11.2022:

Haushalt Würzburg: Mehrheit im Stadtrat für die Finanzierung der Straßenbahn-Taktverdichtung

mainfranken24.de, 23.11.2023:

Würzburg: Grüne wollen in ÖPNV und Klimaschutz investieren

mainpost.de, 13.10.2022 (MP Plus – kompletter Artikel nur für Abonnent*innen der Mainpost):

ÖPNV: Fährt die Würzburger Straba zwischen Heuchelhof und Hauptbahnhof künftig im 5-Minuten-Takt?