Kulturelles Angebot und Zukunft der Posthalle sichern!

Grünen-Fraktion drängt auf konkrete Handlungen für neue Musikspielstätte

PRESSEMITTEILUNG vom 16.11.2022

In der Debatte um den Erhalt der Posthalle fordert die Grünen-Stadtratsfraktion jetzt konkrete Handlungen der Stadtverwaltung für die Entwicklung einer neuen Musikspielstätte auf dem Gelände der Firma Glaskeil. Der neue Standort sollte in vergleichbarer Größe und mindestens ein gleichwertiger Ersatz für die heutige Posthalle sein.

Der Antrag der Grünen sieht vor, dass die Verwaltung zeitnah mit der Firma Glaskeil in Verhandlungen tritt, um in der Aumühle die Entwicklung einer Musikspielstätte mittlerer Größe zu ermöglichen. Die Räumlichkeiten des Standorts „Glaskeil“ bieten über eine reine Musikspielstätte hinaus weitere Möglichkeiten für die Ansiedlung von Kultur- und Kreativwirtschaft, Proberäume und Ateliers. Grünen-Fraktionsvorsitzende Sandra Vorlová sieht hier viel Potenzial: „Letzten Endes kann auf dem Glaskeil-Gelände sogar ein größeres Angebot als in der Posthalle und somit ein kultureller Mehrwert entstehen. Die Stadt Würzburg sollte eine Arbeitsgruppe mit der Erstellung eines Nutzungskonzepts beauftragen und auf dieser Basis den Nutzungsvertrag ausschreiben.Ratsam wäre es, dabei auch externen Sachverstand aus der Veranstaltungsbranche zu nutzen.“

Die Grünen fordern zudem, die Möglichkeiten finanzieller Förderungen zu prüfen und diese dann auch schnellstmöglich zu beantragen. Der dritte maßgebliche Punkt des Grünen-Antrags sieht Gespräche mit der Beethovengruppe vor, um den Mietvertrag der Posthalle über Mitte 2023 hinaus zu verlängern. „Mitte 2023 darf noch nicht Schluss sein für die Posthalle. Es ist nicht ersichtlich, dass zu diesem Zeitpunkt schon Eigenbedarf für die Eigentümerin und Vermieterin besteht. Wir erwarten, dass die Beethovengruppe der Posthalle eine Übergangszeit bis zum Zeitpunkt eines realistischen Baubeginns auf dem Bismarckareal gewährt. Gibt es einen Mietvertrag und eine Zukunftsperspektive hat der Betreiber endlich wieder einen Planungshorizont“, so Fraktionsvorsitzender Lukas Weidinger.

Grünen-Stadtrat und MdL Patrick Friedl mahnt: „Wenn die Posthalle den Betrieb einstellen müsste, würde dies eine nicht zu schließende Lücke in das kulturelle Veranstaltungsangebot unserer Stadt reißen, wovon junge wie ältere Menschen betroffen wären.“ Das hätte erhebliche Auswirkungen auf die Kreativwirtschaft in Würzburg bis hin zu Einfluss auf Standortentscheidungen bei Unternehmensgründungen und -erweiterungen. Friedl: „Diese elementar wichtige Auftrittsbühne für Künstler*innen darf nicht ersatzlos wegfallen!“