Frankenhalle: „CSU-Fraktion auf kommunalpolitischer Geisterfahrt“ 5. Juni 20132. Mai 2024Pressemitteilung vom 05.06.2013Pilz: „CSU-Fraktion auf kommunalpolitischer Geisterfahrt“ Grüne Stadtratsfraktion kritisiert CSU-Antrag zum Verkauf der Frankenhalle Die Stadtratsfraktion der Würzburger Grünen reagiert erschüttert auf den Antrag der CSU, das Mainfrankentheater im laufenden Betrieb zu sanieren und die Frankenhalle zu verkaufen. „Das ist maximal verantwortungslos gegenüber dem Mainfrankentheater mit seinen etwa 250 Beschäftigten“, erklärt Fraktionsvorsitzender Matthias Pilz.Noch am 1. Dezember 2011 hatte der Stadtrat nach ausführlicher Diskussion einstimmig beschlossen, die Sanierung bei laufendem Spielbetrieb nicht weiterzuverfolgen. Damals hatte unter anderem ein Gutachter festgestellt, es gäbe in ganz Deutschland kein Beispiel für eine Sanierung im Umfang von mehr als 3 Millionen Euro in mehreren Bauabschnitten, obwohl das Problem der Ausweichspielstätte sich überall stellen würde. Die Kosten und Probleme der wiederholten Baustelleneinrichtung und technischen Abnahme seien nicht beherrschbar. Diese Unterlagen sind öffentlich im Bürgerinformationssystem nachlesbar:Interfrakt. Antrag Nr. 47/11 vom 13.10.2011: Sanierung Mainfranken Theater Die Gründe für diese „kommunalpolitische Geisterfahrt“ sind für Pilz „schlicht nicht nachvollziehbar“. Das schaffe hohe Unsicherheit im Mainfrankentheater mit seinen etwa 250 Beschäftigten. „Durch das beständige Hüh und Hott der Mehrheitsfraktion wird die Stadt Würzburg insgesamt unberechenbar und ein schwieriger Partner für komplexe Planungen“.Auch Grünen-Landtagskandidat und Stadtrat Patrick Friedl ist irritiert: „Die CSU will offenbar aus der Kulturstadt Würzburg endgültig eine Provinzstadt machen.“ Anstatt gemeinsam dafür zu ringen, den Freistaat Bayern stärker bei der Theaterfinanzierung in die Pflicht zu nehmen, wolle die CSU-Fraktion nun die Axt am Dreispartenhaus Mainfrankentheater ansetzen und eine zeitgemäße Erweiterung des Theaters um eine zweite Spielstätte beerdigen. Friedl: „Moderne Kulturpolitik sieht anders aus.“
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