Die GRÜNEN fordern professionelle Strukturen bei der Energiepolitik im gesamten Bereich der Stadtverwaltung: z. B. bei allen städtischen Gebäuden, Schulen oder den Eigenbetrieben.
Antrag zu den Haushaltsberatungen: Energie-Management
19. November 2008
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
hiermit beantrage ich, auch im Namen der Fraktion von BÜNDNIS 90 /DIE GRÜNEN,
die Einrichtung eines Ämter übergreifenden kommunalen Energie- und Energiedatenmanagements mit dem Ziel größtmöglicher Energieeffizienz und Transparenz, verbunden mit regelmäßigen Energieberichten an den Stadtrat.
Dazu ist eine Bestandsaufnahme aller städtischen Liegenschaften vorzunehmen, die jeweiligen Einsparpotenziale und der dafür erforderliche Finanzbedarf aufzuzeigen und hierauf aufbauend ein mit Prioritäten versehenes Sanierungskonzept aufzustellen.
Dabei ist eine Zusammenarbeit mit den Würzburger Verkehrs- und Versorgungsbetrieben und/oder mit der Stadtbau-GmbH zu prüfen, um Synergieeffekte zu erzielen und vorhandenes Know-how zu nutzen.
Begründung: Im Bereich der Energiepolitik muss nicht nur wie in den vergangenen Jahren „ordentlich Geld in die Hand genommen werden” – es müssen vor allem auch professionelle Strukturen geschaffen werden. Trotz entsprechender Anträge in der Vergangenheit stehen dem Stadtrat noch immer keine Daten über den energetischen Zustand der städtischen Gebäude zur Verfügung. Diese werden aber als Grundlage benötigt, um Prioritäten und Finanzbedarf von Sanierungsmaßnahmen an städtischen Gebäuden einzuschätzen. Mutmaßlich wird sich dabei ergeben, dass sich viele Sanierungsmaßnahmen schon recht bald durch ersparte Energiekosten bezahlt machen. Dem Vernehmen nach soll die Verwaltung bereits in diese Richtung arbeiten; mit diesem Antrag soll sie hierzu vom Stadtrat ausdrücklich unterstützt und beauftragt werden.
Weitergehende Ansätze für ein übergreifendes Facility-Management sind zu begrüßen. Dabei soll die Möglichkeit der Einrichtung einer Stelle eines Energiebeauftragten bei der Stadt als zentrale Stelle für das Energie- und Energiedatenmanagement geprüft werden. Das Ringen um die „ganz große Lösung” darf aber kein Alibi sein, um jetzt schon mögliche und nötige erste Schritte weiter aufzuschieben. Insbesondere ist eine transparente und umfassende (unter anderem energetische) Bestandsaufnahme aller städtischen Liegenschaften, soweit noch nicht erfolgt, zügig in Angriff zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Benita Stolz, Stadträtin
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