Alternativen für Bauernkriegsgedenken

Pixabay CC0

Haushaltsantrag 2024 vom 16.11.2023

ABGELEHNT: Streichen des Ansatzes von 50.000 Euro auf der HH-Stelle: 0.3104.6556

Ergebnis der Haushaltsberatungen vom 23./24.11.2023: Unser Antrag zu dieser Sparmaßnahme fand leider keine Mehrheit.

Auch im Namen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellen wir folgenden Antrag: Für die Planung und Durchführung des Bauernkriegsgedenkens werden keine zusätzlichen Mittel in den Haushalt eingestellt, vielmehr werden der Ansatz von 50.000 Euro auf der HH-Stelle 0.3104.6556 Stadtarchiv – Honorare Vorplanung Bauernkriegsjahr 2025 und die im Stellenplan vorgelegten neuen Stellen „0,5 SB Veranstaltungsprogramm Bauernkriegsjahr 2025“ und „0,5 SB Verwaltung Veranstaltungsprogramm Bauernkriegsjahr“ zur Konsolidierung des Haushalts gestrichen.

Stattdessen wird der schon bestehende Runde Tisch mit Vertreter*innen verschiedener Würzburger Institutionen unter Führung des Kulturreferats an seinem schon begonnenen Konzept weiterarbeiten, um ein würdiges Gedenken an die Bauernkriegszeit zu ermöglichen.

Begründung:

500 Jahre Bauernkrieg erfordern eine angemessene Auseinandersetzung mit den Geschehnissen dieser Zeit in und um Würzburg. Es handelt sich hier um einen brutal gescheiteren Aufstand der ärmsten Bevölkerungsschichten. Daher muss das Gedenken im Vordergrund stehen und nicht eine Festivalstimmung, die durch Angebote wie „Mittelaltermarkt“ oder Reenactments von historischen Bürgerkriegsszenarien bestimmt wird.

Die verschiedenen Kulturinstitutionen könnten im Rahmen ihrer Aufgabenstellung Beiträge leisten, z. B. das Stadtarchiv, das Museum für Franken, der Kulturspeicher, das Museum am Dom, das Schröderhaus, das Evang. Dekanat, die Diözese, die VHS. Ein erweitertes Angebot an Stadtführungen, Hinweistafeln, QR-Codes, geschichtliche Artikel der Main-Post im Zeitraum vom 15.05.-01.06. könnten die Angebote ergänzen.

Gezeichnet:

Christa Grötsch, Stadträtin
Barbara Lehrieder, Stadträtin