Eilantrag zur Hafensommer-Absage: Klärung und ggf. Absage-Widerruf

Würzburg, den 11. Februar 2016

Dringlichkeitsantrag zur Stadtratssitzung am 18.02.2016:
Hafensommer 2016: Klärung der Situation und Prüfung eines Absage-Widerrufs

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
mit Überraschung und auch mit Verärgerung hat die Grüne Stadtratsfraktion von der plötzlichen Absage des Hafensommers 2016 durch eine Veröffentlichung in der Main-Post erfahren.

Bevor SponsorInnen und KünstlerInnen über die Absage eines Festivals informiert werden, hätte diese Absage mit Informationen und Erklärungen (z. B. zur Problematik der personellen Veränderungen) im zuständigen Ausschuss, der am Mittwoch, den 3. Februar tagte, beraten werden können und müssen. Hier hätte die Möglichkeit bestanden, vor allem Alternativen zu einer Absage des 10. Hafensommers 2016 mit dem Vorsitzenden des Kultur- und Schulausschusses zu erarbeiten.

Wir bedauern es sehr, dass die Stadtverwaltung mit einem „Schnellschuss“ öffentlich den Hafensommer für 2016 abgesagt hat. Dieses städtische Musikfestival kann und darf nicht von Personalien abhängen, zumal wir in unserer Stadt eine Vielzahl von Kulturschaffenden haben, die beispielsweise mit einem Werkvertrag einspringen könnten. Durch diese Entscheidung wird nicht nur das Ansehen der neuen Kulturamtsleiterin geschädigt, sondern es entsteht neben den materiellen Regress-Verpflichtungen auch ein Imageschaden für unsere Kulturstadt.
In den Haushaltsberatungen wurde der Etat für den Hafensommer bewilligt, weil dieses Musikfestival auch im 10. Jubiläumsjahr für die Stadt, ihre BewohnerInnen und BesucherInnen stattfinden sollte.

Deshalb beantragen wir in der Stadtratssitzung am 18. Februar eine ausführliche Erläuterung und Klärung der Situation, die zu dieser plötzlichen Absage geführt hat.
Außerdem beantragen wir zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen ein Widerruf der Absage jetzt noch möglich ist.

Der Antrag ist dringlich, weil mit dieser wichtigen Entscheidung der Stadtrat noch nicht befasst war und zur Vermeidung weiterer Schäden die Beratung hierzu nicht aufgeschoben werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Barbara Lehrieder, stv. Fraktionsvorsitz.
Matthias Pilz, Fraktionsvorsitzender   
Patrick Friedl, stv. Fraktionsvorsitz.
Michael Gerr, Stadtrat
Karin Miethaner-Vent, stv. Fraktionsvorsitz.          
Benita Stolz, Stadträtin 
Antonino Pecoraro, Stadtrat
Silke Trost, Stadträtin 
Sabine Steinisch, Stadträtin